Am 1. Oktober 1939 trat Dellenbusch der SS (SS-Nr. 353.036) bei, wo er ab Ende Januar 1943 den Rang eines Brigadeführers innehatte. Aufgrund einer Anzeige aus der Bevölkerung wurde Dellenbusch am 27. September 1945 in Arnsberg in der britischen Besatzungszone von der britischen Militärregierung verhaftet und zwei Jahre inhaftiert. Diese konnte ihm aber konkrete Kriegsverbrechen letztendlich nicht nachweisen. So wurde er im Dezember 1947 der Spruchkammer in Recklinghausen überstellt und schließlich zu 10.000 Reichsmark Geldstrafe verurteilt, die durch die lange Haft als abgegolten erklärt wurde. 1948 wurde er als Hauptvorsitzender des Sauerländischen Gebirgsvereins abgelöst, aber bereits 1954 wieder in das Amt gewählt.
Auch auf Bezirks- und Abteilungsebene wurde in den Jahren 1933 bis 1945 lediglich der Vorsitzende von der Versammlung gewählt. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden vom neuen Vorsitzenden ernannt. Alle Wahlen und Ernennungen bedurften aber der Zustimmung des Hauptvorsitzenden Dellenbusch. (siehe Ernennungschreiben als Anlage 3 im Anschluss an diese Chronik)
Dass es in einzelnen Abteilungen auch Widerstand gegen diese Vorgaben gab, geht aus einem Schreiben der Abteilung Kirchen an Dellenbusch hervor. Kirchen war zum damaligen Zeitpunkt Mitglied des SGV Bezirks Siegerland. Der handgeschriebene Brief liegt als Kopie vor. Eine Abschrift ist unter Anlage 2 im Anschluss an diese Chronik zu finden.